Edelsteine in Formen geschliffen Teil 1: Kugeln

Edelsteine in Formen geschliffen Teil 1: Kugeln

Hast du dich schon mal gefragt, warum Edelsteine, Kristalle und Mineralien in verschiedene Formen geschliffen werden? Kristall Spitzen, Kristall Obelisken, Kristall Kugeln? Ein Trend oder schon stein-alt?

Heute möchte ich mit dir das Thema Edelstein Kugeln näher beleuchten und das Thema geht weit, weit, weit zurück in der Zeit. 

Edelstein Kugeln

Die Kugelform bei Edelsteinen hat so wohl eine symbolische als auch spirituelle / energetische Bedeutung und ist somit kein Kristall Trend sondern reicht in verschiedenste Epochen und Kulturen zurück. 

Bedeutung der Form

Die Kugel gilt als eine der vollkommensten Formen der Natur. Sie hat keine Ecken, keine Kanten, keinen Anfang und kein Ende und steht daher symbolisch für: Unendlichkeit, Harmonie, Einheit und Ganzheit, Balance und Gleichgewicht.

Diese symbolischen Bezeichnungen übertragen sich gleichermaßen auch auf die spirituellen Sichtweisen. So wird Kristallen in Kugelform nachgesagt, dass sie Energien besonders gleichmäßig in alle Richtungen abgeben. Dadurch soll ein sanftes, ausbalanciertes Schwingungsfeld entstehen, also ideal für die Raumharmonisierung, zur Meditation oder um einen Ruhepol in der Raumenergie zu schaffen.

Edelsteine in Kugelform Rückblick

Im alten Ägypten galten kugelförmige Objekte als heilig, weil sie an die Sonne und somit an die göttliche Kraft erinnerten. Zwar haben keine perfekt rund geschliffenen Kugeln ihre Bekanntheit in dieser Zeit Epoche, aber kugelförmige Objekte aus Stein sehr wohl. Am bekanntesten sind Talismane sowie Amulette in Kugelform, meist aus Lapis Lazuli, Karneol und Hämatit.

In der Antike wurden Kristallkugeln, vor allem aus Bergkristall, geschliffen und es wurde davon ausgegangen, dass in ihnen Götter wohnen würden. Dies setzte sich bis in das Mittelalter fort, wo Bergkristall Kugeln dann zur "Wahrsagung" verwendet wurden.

Im spirituellen Bereich des Ayurvedas aus der indischen Kultur wurden rund geschliffene Edelsteine zur Stimulation der Energiebahnen (Nadis) im Körper eingesetzt und standen als Symbol für die Einheit von Körper, Seele und Geist.

In der chinesischen Kultur wurden bereits vor hunderten von Jahren kugelförmige Objekte aus Jade geschliffen. Denn es wurde davon ausgegangen, dass die runde Form das Qi (Lebensenergie) besser zum fließen bringen würde.

Im europäischen Mittelalter, wie schon kurz erwähnt, waren Kristallkugeln ein Instrument für Magie und Wahrsagerei. Es wurde davon ausgegangen, dass runde Kristalle, als Vermittler zu Anderswelt, der feinstofflichen Welt dienten. Im Spätmittelalter wurde die Verwendung von Kristallkugeln gefährlich, denn es galt als verbotene Hexerei.

Faszinierend, oder? Wie weit das Schleifen von Edelstein Kugeln schon zurück reicht in unserer Geschichte.

Kugel als komisches Symbol

Zu guter Letzt natürlich noch die Kugel als kosmisches Symbol. Erde, Sonne, Planeten und Sterne sind alle kugelförmig. Damit ist die Kugel ein uraltes Symbol für das Universum und das Leben.

Warum sind die meisten Planeten eigentlich kugelförmig? Ab einer großen Eigenmasse befinden sich alle in einem hydrostatischen Gleichgewicht mit der stabilsten Form als Kugel. Ihre Masse ist so schwer, dass ihre eigene Gravitationskraft sie in die Form einer Kugel zwingt. Die Gravitation zieht dabei Materie aus allen Richtungen gleichmäßig zu einem Schwerpunkt. Zwar haben alle Planeten natürlich nicht die Form einer perfekt runden Kugel, denn es kommt auch auf die Faktoren an wie schnell der Planet rotiert. Umso schneller der Planet rotiert, umso abgeflachter sind seine Pole. Aber Grundgerüst ist nun mal sogar im Universum bei großen Planeten die Kugelform.

Kugeln in der Physik

Da Kugeln mechanisch erzeugte Energie gleichmäßig verteilen, ist die Kugelform natürlich auch in der Physik von großer Bedeutung. Aber auch in der Natur wird die Kugelform genutzt um ein physikalisch bestes Gleichgewicht zu haben. Beispiel waren hier ja schon große Himmelskörper, aber das Phänomen spiegelt sich auch in viel kleineren Strukturen wider.

Seifenblasen und kleine Regentropfen zum Beispiel erhalten ihre Kugelform durch die Oberflächenspannung. Flüssigkeiten bilden im Vakuum oder schwerelosen Raum fast perfekte Kugeln, weil die Oberflächenspannung die kleinste mögliche Oberfläche anstrebt und eine Kugel hat bei gleichem Volumen die kleinste Oberfläche aller Körperformen.

 

Soviel zum Thema sind Edelstein Kugeln ein Trend oder schon stein-alt? Und natürlich sind sie auch einfach wunderschön anzuschauen. Ihre Steinpersönlichkeit, ihre einzigartigen Muster und Maserungen, ihre Regenbögen bei Lichteinfall im Kristall Inneren, all das macht natürlich genauso sehr die Faszination Edelstein Kugeln aus.

Jede Edelstein Kugel ein eigenes kleines Universum.

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Chalcedon Kugel Mini geschliffen, liegend auf einer runden Holzscheibe mit sichtbarer Maserung – zeigt natürliche Farben, Muster und Kristallstrukturen.

Liebe Grüße und bis bald, Lisa

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