Bergkristall
Entstehung:
Bergkristall entsteht, wenn siliziumreiche, hydrothermale Lösungen, also fast reine Kieselsäure, in Klüften und Hohlräumen der Erdkruste eindringen und langsam abkühlen. Unter diesen Bedingungen kristallisiert das Siliziumdioxid Schicht für Schicht zu Quarz.
Je langsamer die Abkühlung, desto größer und klarer werden die Kristalle. Bergkristalle bilden sich über Tausende bis Millionen von Jahren und legen dabei auch immer wieder Pausen ein, bis die Einzelspitze oder die Kristallstufe sich vollständig kristallisiert hat.
Zusammensetzung & Eigenschaften:
✧ Mineralklasse: Silikate (Quarz)
✧ Mohshärte: 7 (gehört zu den härteren Mineralien)
✧ Farben: farblos, klar bis milchig
✧ Transparenz: durchsichtig bis transluzent
Alter:
Je nach Fundort haben Bergkristalle ein Alter zwischen ca. 50 bis 300 Millionen von Jahren. Einige natürlich auch weitaus älter.
Besonderheiten:
✧ Bergkristall besteht fast ausschließlich aus reinem Siliziumdioxid
✧ Unsere Erde besteht zu rund 65% aus Silizium
✧ Kommen als Einzelspitzen, Stufen, Drusen oder Doppelender Kristalle vor
✧ Kann Einschlüsse wie unter anderem Chlorit, schwarzen Turmalin, Eisen, Hämatit, Rutilkristalle oder Wasserblasen (Enhydros) haben
✧ Gilt als Master Healer (Meister Heiler) im energetisch spirituellen Bereich
✧ Seine häufigste Kristallform ist sechsseitig mit einer Spitze am Ende
✧ Bei Lichteinfall können sich im Kristallinneren Regenbögen zeigen, die durch Lichtbrechung auf feinen Spannungslinien im Kristall oder auf mikroskopisch kleinen Einschlüssen entstehen
Namensherkunft:
Der Name Bergkristall stammt vom griechischen Wort krystallos, was übersetzt Eis bedeutet. In der Antike glaubte man, dass es sich beim Bergkristall um versteinertes Eis handelt, welches nicht schmilzt. Das Zusatzwort Berg wurde im Mittelalter geläufig, als man erkannte, dass diese Kristalle besonders häufig in Gebirgen vorkommen.
Spirituell:
Bergkristall gilt als Stein der Klarheit, Reinheit und des Bewusstseins. Er soll die Gedanken ordnen, die eigene Energie verstärken und Räume reinigen. Seine Energie fließt klärend und erhebend in die eigene Aura und öffnet die Verbindungen zur feinstofflichen Welt und auch die zu den Ahnen, öffnet die Zugänge für die eigenen hellsichtigen Fähigkeiten und wirkt aktivierend auf das Kronenchakra. Wenn man einen Bergkristall im Raum platziert, merkt man sofort die lichtvolle, beflügelnde, fröhliche, kreative Energie.
Aus energetischer Sicht ist der Bergkristall tief verbunden mit den Krafttier Energien von Adler und Wolf. Fühlst du dich zu Bergkristall hingezogen, kannst du dir sicher sein, dass eins dieser beiden Krafttiere oder sogar beide dich begleiten und kannst über den Bergkristall auch mit ihren Energien in Kontakt treten.
Adler: Stärke, Mut, Verbindung zu den höheren, feinstofflichen Ebenen
Wolf: Innere Führung, Intuition, Schutz
Geschichtlich:
✧ Im Mittelalter galt Bergkristall als Schutzstein gegen schwarze Magie und Verwünschungen.
✧ In verschiedensten Kulturen von den indigen Völkern bis hin zu unserem europäischen Mittelalter wurden Kugeln aus Bergkristall geschliffen, zur Wahrsagung, um Visionen zu empfangen, verborgene Energien zu erkennen oder Kontakt zur spirituellen Welt herzustellen.
✧ Einige alte Kulturen Südamerikas und Australiens verwendeten Bergkristall in Heilritualen und trugen ihn als Amulett, um die Verbindung zu Ahnen oder Naturgeistern zu stärken.
